Die einzelnen Kapitel des Buches werden von Fragen eingeleitet, die sich stellen, wenn man darüber nachdenkt, was von einem übrig bleibt. Was soll von mir bleiben, an Orten, in anderen Menschen – am Ende in der Welt? Bei dieser Frage bin ich mir unsicher. Einerseits: Wahrscheinlich mit meinen Eltern, also: mit meiner Mutter wohl. Andererseits: Vielleicht sogar mit Freund*innen oder Arbeitskolleg*innen. Oder mit Menschen im Fernsehen, die ich persönlich gar nicht kenne. Wie ist das bei Ihnen?
Monat: November 2018
Die wohl längste Ehe in Rheinland-Pfalz begann 1938 mit einem Tanz in Geisenheim. 78 Jahre später sind Marlies Labus, 95 Jahre alt, und ihr Gatte Siegfried, 107, immer noch zusammen.
> ARD (Mediathek, 4 min.)
Schatzsucher zerstören mit ihren illegalen Grabungen wertvolle Zeugnisse der Vergangenheit. Archäologen schlagen Alarm: Durch die Aktivitäten der Schatzräuber gehen der Wissenschaft viele Funde unwiederbringlich verloren.
> Deutsche Welle (Mediathek, 4 min.)
Musik spielt nicht nur im Leben eine große Rolle – sondern auch nach dem Tod. Waren es früher Trauermärsche und Kirchenlieder bei Beerdigungen, hört man heute immer häufiger Pop- und Rocksongs, von Musikern wie Eric Clapton oder Elton John. Eine eigene »Top Ten der Trauermusik« gibt es mittlerweile, von Frank Sinatra bis zur Deutschrock-Band Unheilig mit ihrem Lied »Geboren um zu leben«. Eine Dokumentation über die Entwicklung der Trauermusik und ihr Verhältnis zum Tod.
> ARD (Mediathek, 44 min.)
Andere Versandhauskataloge sind bereits Geschichte: Der Online-Handel hat ihnen den Garaus gemacht. Nun ist auch bei Otto Schluß. Der allerletzte Katalog geht jetzt in Druck. Das Ende einer Ära, die vor 69 Jahren mit 28 Paar Schuhen begann.
> ARD (Mediathek, 3 min.)
Fast wäre es in Vergessenheit geraten, hätten nicht zwei junge Künstler in einer Sylvesternacht das Gebäude entdeckt: Brina Stinehelfer und Nikolaus Schneider haben das ehemalige Stummfilmkino Delphi vor dem Verfall gerettet. Jetzt gibt es hier wieder eine Bühne, die jüngst in der Serie Babylon Berlin prominent in Szene gesetzt wurde.
> RBB (Mediathek, 5 min.)
Maresa ist 25 Jahre alt, als ihre Mutter an Lungenkrebs erkrankt und daran verstirbt. Maresa wird bald selbst Mama. Ein Abschnitt in ihrem Leben, indem ihre Mutter ihr besonders fehlt. Wie geht man mit der Trauer um? Wie sehr prägt der Verlust der Mutter einen Menschen? Maresa nimmt uns mit an einen Ort, an dem Töchter über ihre Mütter sprechen und ihre Trauer gemeinsam verarbeiten können.
> WDR (Mediathek, 8 min:)
Die Frage zum Samstag
Die einzelnen Kapitel des Buches werden von Fragen eingeleitet, die sich stellen, wenn man darüber nachdenkt, was von einem übrig bleibt. Was soll von mir bleiben, an Orten, in anderen Menschen – am Ende in der Welt? Bei dieser Frage muss ich erst lange nachdenken: das Flair? Das Gefühl der Anwesenheit der Menschen, die hier früher einmal waren? Die Geschichte der Steine, aus denen ein Gebäude erbaut wurde? Ich komme einer Antwort kaum näher. Aber dennoch ist da das Gefühl: etwas fehlt. Wie ist das bei Ihnen?
Todesurteile und Hinrichtungen: Früher gehörten sie in Deutschland zum Alltag. „ZDF-History“ geht auf Spurensuche und erzählt, was einst auf deutschen Richtplätzen wirklich geschah.
> ZDF (Mediathek, 44 min.)
Es gibt Menschen, denen bleibt nichts anderes übrig, als auf dem Campingplatz zu leben. Weil sie keine Wohnung finden oder weil für sie das Leben dort freier und günstiger ist. Solche Menschen leben auch auf dem Campingplatz Heidehof auf der Schwäbischen Alb bei Laichingen.
> ARD (Mediathek, 3 min.)
Erst Volkstrauertag, dann Totensonntag – im November haben die Friedhöfe Hochkonjunktur. Und immer häufiger hinterlassen die Besucher dabei Elektro-Schrott.
> ARD (Mediathek, 3 min.)
Immer am Volkstrauertag öffnet die Bundeswehr ihren Übungsplatz in der Letzlinger Heide für Besucher eines besonderen Gefallenen-Gedenksteins: Er ist alles, was vom Dorf Salchau übrig geblieben ist.
> MDR (Mediathek, 2 min.)
Auf einem Rasenplatz im Jahr 1970: Fünf junge Frauen in kurzen Röcken, weißen Kniestrümpfen und roten Blazern lächeln selbstbewusst in die Kamera. Zwischen ihnen: Gerd Müller und Franz Beckenbauer. Wer sind diese Frauen? Was haben sie mit den berühmten Fußballern zu tun und wo sind sie heute?
> ARD (Mediathek, 45 min.)
Der Legende nach geht das britische Empire unter, wenn die Raben aus dem Tower verschwunden sind. Damit dies nicht passiert, wacht Chris Skaif aufmerksam über die Raben ihrer Majestät.
> ARD (Mediathek, 3 min.)
60 Prozent der Menschen glauben daran, dass früher alles besser war. Männer noch mehr als Frauen. Aber Nostalgie ist nicht nur ein verklärter Blick zurück, sondern kann auch positive Auswirkungen auf unsere Gegenwart haben.
> ARD (Mediathek, 3 min.)
Zwar ist das Pferd aus Kunststoff, doch die Friedhofsbesucher im kleinen Roßla staunten nicht schlecht. Ein Grabschmuck der besonderen Art. Die Meinungen gehen auseinander, doch die Bürgermeisterin sieht es gelassen.
> MDR (Mediathek, 3 min.)
Das Endzeitdrama „In My Room“ erzählt vom Verschwinden der Menschheit. Nur ein Mann und die Tiere haben die plötzliche Katastrophe überlebt. Ulrich Köhler, Regisseur der Berliner Schule, schafft in seinem Genrefilm eine politische Parabel auf unsere Welt.
> ARD (Mediathek Filmtipp, 3 min.)
Ein altes belgisches Truppengebiet in Aachen, das Camp Hitfeld, steht seit 20 Jahren leer und verfällt. Die alten Hallen liefern damit eine perfekte Projektionsfläche für Graffiti- und Streetart-Künstler. Die vielen Kunstwerke ziehen wiederum andere Künstler, wie das Ehepaar Dieter und Regina Weinkauf, an. Seit zehn Jahren halten sie die Motive mit ihrer Kamera fest.
> ARD (Mediathek, 4 min.)
Was für eine Freude
»Was von uns übrig bleibt« ist seit heute im Handel! Ich freue mich sehr. Vier Jahre Recherche, unzählige Stunden vor dem Bildschirms, so viele Gespräche… und jetzt liegt es da. Ich freue mich über jede Leserin und jeden Leser. Es ist kein Buch, das behauptet, die richtigen Antworten zu haben auf die Frage, was von uns übrig bleibt. Oder gar auf die Frage nach dem Sinn. Was ich schön fände: Wenn es auch nur eine einzige Leserin oder einen Leser dazu anregen würde, die richtige Frage zu stellen an das eigene Leben. Dann würde nämlich etwas übrig bleiben von diesem Buch. Und es wäre sinnvoll gewesen, es zu schreiben.
Am Anfang einer Liebesbeziehung findet man den Partner wunderbar und toll. Im Laufe der Jahre kann sich das in einer Beziehung verändern. Nicht zuletzt deshalb, weil sich der Partner eventuell verändert hat. Wie geht man damit um?
> ARD (Mediathek, 3 min.)
In der Bestatterschule Münnerstadt lernt man, wie man richtig beerdigt. Denn hier ist das Bundesausbildungszentrum der Bestatter. Rund 500 Lehrlinge pro Jahr absolvieren hier 1-2 wöchige Schulungswochen.
> ARD (Mediathek, 6 min.)
Wie soll die Welt aussehen, die wir unseren Kindern und Enkeln hinterlassen? Wie können wir soziale Ungleichheit, Arbeitslosigkeit und den fortschreitenden Klimawandel noch aufhalten? Ein Gespräch mit Graeme Maxton, Generalsekretär des Club of Rome.
> BR (Mediathek, 29 min.)
Der Discounter Aldi will im Kreis Harburg ein Zentrallager errichten. Ein Archäologe hat dagegen Einspruch eingelegt: Auf dem Gelände befindet sich ein fast 4.000 Jahre altes Hügelgrab. Soll das weg? Soll das bleiben?
> ARD (Mediathek, 5 min.)
Gerade erst entdeckt: die Hörstolpersteine des WDR. Sehr eindrucksvoll. In meinem Buch kommen zwei Stolpersteine vor – die von Wolfgang und Rosa Hillelsohn. Die beiden haben hier um die Ecke gelebt, bis sie 1941 deportiert und ermordet wurden. Ich gehe jedesmal bei ihnen vorbei, wenn ich einkaufen gehe.
Wer dort wohl früher gewohnt und gearbeitet hat? Wo heute Ampeln und elektrische Schranken den Verkehr regeln, ging früher ein Bahnwärter seinem Dienst nach und ließ die Schranke herunter. Da Bahnwärter ein geringes Einkommen hatten und Tag und Nacht nach den Zügen schauen mussten, wohnten sie im Bahnwärterhäuschen gleich an der Schranke. Ein Ehepaar hat sich so ein Bahnwärterhäuschen gekauft und es aufwändig saniert.
> ARD (Mediathek, 3 min.)
In einer europaweiten repräsentativen Bertelsmann-Studie sagen zwei Drittel aller befragten Bürger: Damals war alles besser. Woher kommt diese nostalgische Verklärung? Oder haben die Menschen schlicht recht? Das klärt »WDR Hier und Heute« mit Isabell Hoffmann von der Bertelsmann-Stiftung.
> ARD (Mediathek, 11 min.)
Ich bin in der Nähe von Frankfurt aufgewachsen. Ich weiß noch, wie meine Eltern und ich in dem Drehrestaurant gegessen haben, ich hatte bestimmt eine Spezi. Jetzt ist auch dieser Turm bald Geschichte – so wie der Turm, in dem ich studiert habe; den haben sie vor vier Jahren gesprengt. Worauf man zurückblicken kann, wird mit den Jahren weniger.
> HR (Mediathek, 29 min.)
Äußerst spannend: Eine Künstliche Intelligenz versucht zu lernen, wie sie automatisch Menschen oder Objekte aus Bildern entfernt, so dass möglichst nichts übrig bleibt. Das Ergebnis bislang: bizarr verfremdete Bilder. Was wird wohl die Zukunft bringen? Und was bedeutet das für die Vergangenheit?
»Ich hab euch beide lieb, meine kleinen Eltern«: Ein Ehepaar aus Lünen trägt die Stimme ihres verstorbenen Kindes auf der Haut – als Tonspur, die eine App hörbar machen kann. »Es ist, als würde er noch bei uns in der Nähe sein.«
> ARD (Mediathek, 2 min.)
Ein Statement gegen die Wegwerfgesellschaft: Das »leih.lokal« ist wie eine Bibliothek, nur, dass statt Büchern gebrauchte, gut erhaltene Gegenstände verliehen werden. Und wer etwas zurückbringt, bekommt das Pfand zurück
> Wochenblatt-Reporter
> leih.lokal (mehr Informationen)
Viele Dörfer im Osten Frankreichs lagen nach dem 1. Weltkrieg in Trümmern. Einige wurden nie wieder aufgebaut, sondern als Mahnmale zu „Toten Dörfern“ erklärt.
> ZDF (Mediathek, 2 min.)
Die Gesellschaft ist im Wandel und mit ihr die Art, wie sie um ihre Toten trauert und sie unter die Erde bringt. Online-Discounter und alternative Bestatter etablieren sich immer mehr.
> ARD (Mediathek, 44 min.)
»Hör auf, Harry. Warum mußt du jetzt wieder so teuflisch sein?« »Ich will nichts zurücklassen«, sagte der Mann. »Ich will nichts übriglassen.« (Ernest Hemingway, Schnee auf dem Kilimandscharo)
Science Fiction auf ARTE: »Der Tod ist besiegt! Dank einer neuartigen Technik der Regenerierung altert der Mensch nicht mehr. Nicht alle sind mit dieser Manipulation der Natur einverstanden, und kollektiver Selbstmord wird zum Zeichen des Widerstands einer unmündig gehaltenen Jugend.»
> ARTE (Mediathek, Serie in sechs Teilen)
Wo versteckt sich im Kreis Paderborn ein unterirdischer Dom? Welchen Ausblick hat man aus den Nasenlöchern des Hermannsdenkmals? Warum gibt´s in Bonn ein Krankenhaus, in dem niemals Patienten waren? Und welche Geheimnisse birgt ein Hotel am Rhein, das seit Jahrzehnten im Dornröschenschlaf liegt? Für die meisten Menschen bleiben diese Orte im Verborgenen. Dadurch sind sie besonders spannend. Reporterinnen und Reporter der WDR-Lokalzeiten durften sie dennoch besuchen. Mitgebracht haben sie erstaunliche Geschichten.
> WDR (Mediathek, 29 min.)
Das Gedächtnis ist alles andere als verlässlich: Erinnerungen können täuschen, verschwimmen oder sogar gänzlich verschwinden. Heute haben Wissenschaftler viele Erinnerungsmechanismen entschlüsselt und können sogar in das Gedächtnis eingreifen, um unangenehme Erinnerungen zu löschen, künstliche Erinnerungen einzuspeisen oder verdrängte Ereignisse zu rekonstruieren.
> ARTE (Mediathek, 53 min.)
André Heller und Dirk Stermann besuchen den Hietzinger Friedhof – »ein mit Anekdoten gespickter, existenzieller Spaziergang« zu Dollfuß, Grillparzer und Klimt.
> ORF (Mediathek, 45 min.) + Beschreibung